Eins zu Eins - 3D-Druckverfahren im Möbelbau

Untersuchung der Anwendungsmöglichkeiten von 3D-Druckverfahren im Möbelbau.
Entwurf eines Sitzmöbels.

ein durch "Lehre +" Mittel gefördertes Projekt

Entwurfsseminar mit zwei Stegreifen

3D Druckverfahren werden im architektonischen Entwurfsprozess seit geraumer Zeit in Form von Rapid-Prototyping Verfahren (RP) eingesetzt. Eine zunehmende Rolle für in der industriellen Fertigung spielt das Rapid-Manufacturing Verfahren (RM), bei dem die gedruckten Bauteile anwendungsbezogenen Einsatz finden. Firmen wie z.B. Airbus oder BMW setzen 3D-gedruckte Bauteile zunehmend in der Fertigung ein und nutzen die Vorteile von Gewichts- und Materialersparnissen durch optimierte Bauteilgeometrien sowie einer zeitnahen Fertigungsmöglichkeit, die Lagervorratshaltung reduziert und eine verfahrens- und produktionstechnische Vereinfachung ermöglicht. In der Möbelindustrie zeigen sich erste Ansätze in der Erprobung der Potentiale dieser noch sehr jungen Fertigungstechnologie. Auf der Mailänder Möbelmesse wurde 2012 öffentlich Aspekte der 3D-Drucktechnologie im experimentellen Möbelbau anhand von Objekten demonstriert. Die Anwendungen werden z. Z. einerseits durch die Größe der Bauräume der handelsüblichen 3D-Drucker als auch die Materialqualität beschränkt. Die grundsätzliche Möglichkeit durch das digitale Modell mit einer direkten Schnittstelle den Fertigungsprozess im Additive Manufacturing Verfahren (AM) zu kontrollieren ist branchenunabhängig die Grundlage für zukünftige generative Fertigungsprinzipien. Eine weitergehende Betrachtung der entstehenden sinnvollen Möglichkeiten und Grenzen birgt für zukünftige Entwicklungen ein erhebliches Potential.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Rapid-Prototyping (RP), Rapid Manufacturing (RM) als Additive Fertigungs-Verfahren im Möbelbau sollen mit den zur Verfügung stehenden 3D-Druckern des FabriLabs (Makerbot, Dimension, Objet) erlernt, überprüft und unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten als Funktionsprototypen eines Sitzmöbels zur Anwendung gebracht werden. Der Fokus liegt hierbei auf der sinnvollen Einbindung der 3D-Druck Technologie in Verbindung mit anderen Werkstoffen und Materialien im gesamten Herstellungsprozess. Dabei sollen die Möglichkeiten und Eigenschaften von 3D-Druckbauteilen in Verbindung mit Holz, Holzwerkstoffen, Metallprofilen, Kunststoffen, Textilien erlernt und untersucht werden. Das Erkennen der fertigungsbedingten Abläufe, Möglichkeiten und Grenzen der Technologie sind ausschlaggebend für die Anwendung im Entwurfsprozess, der auf die Umsetzung und Optimierung mehrerer Prototypen bis zur Herstellungstauglichkeit abzielt.


3CP Seminar + 2x 1,5 CP Stegreif
Seminar und Stegreife nur in Verbindung möglich.
Die Anmeldung der Stegreif erfolgt zu Beginn des Seminars in einem separaten Anmeldeverfahren.

Modul Leitthema 1 - B3.1, 3CP
Leitthema 2 - B3.2, 3CP
Wahlmodul D2.1, 3CP
Stegreif 1 C3.1, 1,5CP
Stegreif 2 C3.2, 1,5CP

Lehrpersonen Prof. Hartwig Schneider
Dipl.-Ing. Florian Henniges

In Kooperation mit dem
FabriLab und dem ManuLab

Vorstellung 07.10.2014, 18.00h PPS H2

Ausgabe 15.10.2014, 14.00h, Lehrstuhl

Beginn 15.10.2014
Ende 25.02.2015

Anzahl Studierende 24 Teilnehmer in 2er Gruppen