M1 . WS 19/20 . Campus Katalysator

Mit dem Ziel den öffentlichen Raum im RWTH Campus Mitte attraktiver zu machen, sollen etwa 250 bestehende Parkplätze in einem neuen Entlastungs-Parkhaus zusammengefasst werden.
Da durch die angestrebte Reduzierung des automobilen Individualverkehrs in der Stadt aber zunehmend weniger Autostellplätze gebraucht werden, wird auch das innerstädtische Parkhaus bald an Relevanz verlieren. Damit der Bau dennoch nachhaltig ist, soll bereits im Vorfeld seine zukünftige Nachnutzung bedacht und im Bauwerk eingeschrieben werden.

Aufgabe ist der Entwurf einer Gebäudestruktur, die während ihrer anvisierten Lebenszeit von mehr als 50 Jahren zunächst als mehrgeschossige offene Garage und anschließend als studentische und institutionelle Arbeitswelt für die RWTH Aachen dienen kann. Diese Änderung der Nutzung soll weitgehend ohne konstruktive bzw. destruktive Eingriffe in die Rohbaustruktur erfolgen können, sondern durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Ausbau- und Hüllelementen. Die typologischen Eigenschaften der unterschiedlichen Nutzungsbelegungen sollten also über die Gebäudestruktur aufgefangen werden können. Dabei spielt der weitsichtige Umgang mit den Parametern der Parkhausplanung, vom klassischen Parkdeck mit Fahrspur und Rampenanlage, bis hin zu halb- bzw. vollautomatisierten Parkregalen eine entscheidende Rolle. Des Weiteren ist der Charakter des Gebäudes, welcher über die Struktur und die, je nach Nutzung verschiedenen Anforderungen an die Fassade definiert wird, nachzuweisen.

Ausgewählte Arbeiten:

Lehrpersonen:
Prof. Hartwig Schneider
Roman Krükel, M.Sc.
Benedikt Surman, M.Sc.