Mannheim 2023

Mit einem Gesamtumfang von über 500 Hektar frei werdender Militärflächen verfügt die Stadt Mannheim über eines der flächenmäßig größten Stadtentwicklungspotentiale im südwestdeutschen Raum. Der im Jahr 2010 bekannt gegebene und 2015 abgeschlossene Abzug von insgesamt 25´000 US-Armeeangehörigen, zivilen Angestellten und Familien sowie die einhergehenden, volkswirtschaftlichen Veränderungen stellen die Stadt vor beträchtliche Herausforderungen. Spätestens seit 2010 steht man vor der Frage, was mit den stillgelegten Flächen geschehen könne oder solle.

Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Stadt Mannheim auf dem sogenannten Nordost-Grünzug, in welchen eine jener Konversionsflächen eingebettet ist, im Jahr 2023 eine Bundesgartenschau auszurichten. Wie auch bei der Bundesgartenschau von 1975, welche gemessen an der Besucherzahl eine der erfolgreichsten Gartenschauen überhaupt war, soll auf dem Nordost-Grünzug ein tragfähiges Konzept für eine zeitgemäße Bundesgartenschau, den Grünzug im Allgemeinen sowie integrierte städtebauliche Maßnahmen entwickelt werden. Das übergeordnete Ziel der Stadt Mannheim ist es, eine ökonomische, ökologische und am demografischen Wandel ausgerichtete Stadtentwicklung zu verwirklichen.

Der Wohnungsbau stellt ein geeignetes Instrument dar, diesen Prozess zu strukturieren. Wir fragen nach den Grundbeziehungen von Quartier und Landschaft - Mensch und Wohnung - Struktur und Raum. Wie lassen Offenheit und Dichte sich miteinander vereinbaren? Über welche strukturellen Eigenschaften sollte ein Gebäude verfügen, um Langfristigkeit zu gewährleisten?


Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur



Dilyana Lazarova | Alejandro Martín



Laura Kaufels | Nadine Kapfhammer



Anna Heitkötter | Anika Lammers