Finnlands Landschaft wird geprägt durch eine vielfältige Seenlandschaft insbesondere im Süden, dessen Entstehung im Abschmelzen der Gletscher am Ende der Eiszeit begründet ist. Umringt sind die Seen von stark ausgeprägtem Birken- und Kieferwäldern und häufig sieht man an den Ufern Wochenendhäuser in typischer Holzbauweise und rostrotem Anstrich hervorblitzen. Finnlands Bewohner machen sich die Landschaft zwecks Erholung und Rückzug vom Alltag zu Nutze und betreiben ihre traditionellen Freizeitaktivitäten gerne inmitten der Natur.

Ein ähnliches Phänomen macht sich auch in der evangelisch-lutherischen Kirche bemerkbar, die in Finnland in einer grossen Mehrheit vertreten ist. Als Alternative zum herkömmlichen Konfirmandenunterricht gibt es für Jugendliche hier die Tradition für einige Wochen gemeinsam ein Konfirmandencamp zu besuchen und fernab der Städte mit Ihresgleichen unter jugendherbergsähnlichen Bedingungen zu wohnen, gemeinsam zu arbeiten, zu beten und ihre Wahrnehmung und das Praktizieren des christlichen Glaubens zu vertiefen.

Der Entwurf eines Konfirmandenlagers soll dieses tradierte Geschehnis bewahren und einen starken Bezug zur Natur aufnehmen, ohne sie zu stören oder zu manipulieren.

In Kooperation mit Prof. Uwe Schröder, Lehr- und Forschungsgebiet Raumgestaltung



Pentti Marttunen

Anerkennung Förderpreis AKNW 2012