Transfer - additive Fertigung

Untersuchung der Anwendungsmöglichkeiten additiver Fertigungsmethodik im Bauprozess.
Entwurfsstudie anhand eines Pavilionmodells

Entwurfsseminar mit zwei Stegreifen

Der industrielle Produktionsprozess steht durch die zunehmende Implementierung von additiven Fertigungsmethoden vor einer essentiellen Umstrukturierung und Anpassung. Die Methodik und Spezifikationen der Technologie erfordert ein grundlegendes Umdenken im Design von Bauteilen und im Fertigungsprozess. Anwendungen finden sich vorwiegend in der Konsumgüterbranche, im Automobilsektor, in der Luft- und Raumfahrttechnik und in der Medizinbranche. Unter den vielfältigen Verfahren additiver Fertigung erscheinen u.a. diejenigen für das Bauwesen interessant, mit denen Metallbauteile individuell hergestellt und angepasst werden können. Sie können als Schnittstelle zu marktüblichen Halbzeugen eine individuelle Anpassung der Konstruktion und Gestalt ermöglichen. Die Anpassungen des industriellen Produktionsprozesses werden sich in naher Zukunft auch im Bauwesen zeigen.
Einer für das Bauwesen und die Architektur interessantesten Aspekte an der additiven Fertigung ist die individualisierbare Formgebung der tektonisch, strukturellen Gestalt. Die für eine Kleinserien-Anwendung relativ kostengünstige Erstellung von Schnittstellen und „customized components“ könnte in Zukunft für Architekten und Ingenieure eine Handhabung der Wechselwirkung von Form und Funktion vereinfachen. Einsatzbereiche für additive Fertigungsmethoden im Bauwesen werden in Zukunft bisherige Herstellungsprozesse wie z.B. Sphäroguß-Verfahren ergänzen. Denkbar sind hier u.a. die Schnittstellen stabförmiger Bauteile für leichte Konstruktionen, Fassadenbauteile, weitspannende Stabgitterschalen oder selbsttragende Hüllen, im weiteren Sinne alle Anwendungsbereiche deren projektspezifische Anforderungen maßgeblich auf die Formgebung der einzelnen Komponenten Auswirkungen hat. Die Kontrolle über die Geometriefindung und das Erscheinungsbild rückt damit wieder mehr in den Fokus des Architekten.


3CP Seminar + 2x 1,5 CP Stegreif
Seminar und Stegreife nur in Verbindung möglich.
Die Anmeldung der Stegreif erfolgt zu Beginn des Seminars in einem separaten Anmeldeverfahren.

Modul Leitthema 1 - B3.1, 3CP
Leitthema 2 - B3.2, 3CP
Wahlmodul D2.1, 3CP
Forschungsfeld D2.3, 3CP
Stegreif C3.x, 1,5CP

Lehrpersonen Prof. Hartwig Schneider
Dipl.-Ing. Florian Henniges

Vorstellung 02.04.2015, 17.30h, AH IV, Ahornstr. 55

Ausgabe 15.04.2015, 14.00h, Lehrstuhl

Beginn 15.04.2015
Ende 15.07.2015

Einzel- und Gruppenarbeit