Holzakademie

Der Baustoff Holz zählt zu den ältesten Baustoffen überhaupt. Seine Haptik, seine Gutmütigkeit sowie seine durch und durch natürlichen Eigenschaften machen ihn so attraktiv für das Bauen. So überrascht es nicht, dass dieser Baustoff im Bemühen um Ressourcen schonende Bauweisen eine solch gute Figur macht, damals wie heute. Er hat nur ein Problem: Die hiesigen Bauordnungen mögen ihn nur bedingt.

Der Einsatzbereich und die Leistungsfähigkeit des Holzbaus haben sich in der jüngsten Vergangenheit jedoch wesentlich erweitert. Neben dem traditionell linienförmigen Schnittholz, dem ingenieurmäßig „formbaren“ Brettschichtholz und einer Reihe industriell gefertigter Holzwerkstoffe stehen seit einigen Jahren auch großflächige Strukturelemente mit annähernd isotropen Eigenschaften zur Verfügung, die es erlauben, flächig und „massiv“ in Holz zu bauen - vom tradierten Strick- oder Blockbau einmal abgesehen. Diese Umstände sind kein Paradigmenwechsel sondern eine willkommene Bereicherung der konstruktiven und entwurflichen Möglichkeiten.

Am Beispiel des Schulbaus möchten wir alle diese Möglichkeiten mit Ihnen ausloten. Die Aufgabenstellung beinhaltet die Umsetzung eines vielfältigen und integral zu lösenden Programms für eine Holzfachschule an einem Ort in der Eifel. Aufgrund der sowohl theoretischen als auch praxisbezogenen Lehrformen bietet das gegebene Programm die Chance, die zu konkretisierende Schulform nicht nur als Schul- sondern auch als Werksgelände mit einem robusten und werkstattartigen Charakter zu entwickeln. Im Vordergrund stehen die Themen des konstruktiven Holzbaus sowie dessen Ausprägung, Gestalt und Ausdruck. Das Denken und Konstruieren in Holz ist nicht das Ergebnis, sondern der Anstoß Ihres Entwurfs - und dies von Beginn an.


Laura Gruber | Jasmin Hallemeier



Daniela Lindner | Christina Patt



Adrian Fuhrich | Benedict Christensen