Quartiersbezogene Wohnformen für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf

Untersuchungen zur Wirksamkeit adaptiver Gebäudekonzepte am Beispiel von Großwohnungen für Wohngemeinschaften

Bedingt durch den demographischen Wandel und das Leitbild einer inklusiven Gesellschaft besteht in Deutschland auch für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen Wahlfreiheit hinsichtlich ihrer Wohnsituation. Dabei hat sich gezeigt, dass dem generellen Wunsch nach Selbstbestimmung und Teilhabe insbesondere durch das Leben in der eigenen Wohnung innerhalb eines vertrauten Wohnumfeldes entsprochen werden kann. Um dies flächendeckend zu ermöglichen, sind neben differenzierten Hilfsangeboten geeignete Wohnungen innerhalb der Quartiere zu schaffen und dort langfristig vorzuhalten. Die hier als quartiersbezogene Wohnformen bezeichneten Wohnangebote generieren neue Wohnungstypen, deren Planungsanforderungen noch nicht genauer bestimmt sind.

Auf Grundlage des damit identifizierten Forschungsbedarfs werden im Rahmen der Dissertation beispielhaft Großwohnungen für Wohngemeinschaften untersucht. Die Forderung nach einer Integration in den marktüblichen Wohnungsbau wirft viele konstruktive, sowie strukturelle Fragen auf, die im Rahmen von Entwurfsstudien identifiziert und hinsichtlich möglicher Lösungsansätze untersucht werden. Kernthese ist dabei, dass sich durch die Anwendung von adaptiven Gebäudekonzepten besondere Potenziale innerhalb der Bauaufgabe ergeben und somit ein relevanter Beitrag für einen zukunftsfähigen Wohnungsbau geleistet werden kann.



Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Carsten Eiden
ceiden(a)bauko.arch.rwth-aachen.de

Berichter/in: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hartwig Schneider
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Agnes Förster