öffnen

Die Gebäudehülle bildet die Grenzschicht zwischen innen und außen; sie schützt und ist regulierendes Element in Bezug auf die Energieversorgung, Belichtung und Belüftung. Besonders die Öffnungen erfüllen eine Vielzahl funktionaler Anforderungen. Neben ihrer reinen Notwendigkeit sind sie ein gestalterisch prägendes Element. Sie bestimmen den Habitus des Bauwerks und ermöglichen eine wandelbare Lesart der Gebäudestruktur.

Öffnungen bilden eine Schwelle zwischen Innen- und Außenraum. Dabei können sie trennen oder verbinden. Die Art der Öffnung definiert den Übergang. Die Öffnungsart und -richtung bestimmt den Eingriff in den Außenraum, die Geste, den Ausdruck von Introvertiert- und Extrovertiertheit und den Grad der Kommunikation. Gleichzeitig strukturieren und gliedern sie die umhüllende Haut. Sie bestimmen den Maßstab eines Bauwerks. Öffnungen können einerseits als Abbild der Funktion und der dahinterliegenden Raumordnung, andererseits als manipulierendes, sogar verbergendes Element in Bezug auf die Wahrnehmung verstanden werden. Sie können den Zusammenhang von Raum und Funktion offenbaren, oder ihn bewusst verunklären.

Aufgabe ist die Entwicklung einer intelligent einfach gedachten Struktur, die aus dem Öffnen selbst, den damit verbundenen Mechanismen und aus deren Addition heraus, entsteht. Die Struktur kann eingeschossig oder mehrgeschossig gedacht werden. Grundfläche und Raumvolumen sind frei zu bestimmen.

StudiengangMSc. Architektur
FormatStegreif
ModulC3.1, C3.2, C3.3 - 1,5CP

Lehrpersonen Prof. Hartwig Schneider
Sven Aretz, M.Sc.

Teilnehmerzahlca. 25

Anmeldung:über RWTHonline

AusgabeMi. 17.11.2021, 10.00h über Zoom

AbgabeMo. 29.11.2021, bis 18:00h in RWTH Moodle

Kolloquium, Schlußkritikwird noch bekannt gegeben

BearbeitungEinzelarbeit