Zirkulär
Kreislaufgerechtes Entwerfen und Konstruieren
Endliche planetarische Ressourcen und der anthropogene Klimawandel verlangen ein Umlenken in allen Bereichen menschlichen Denkens und Handelns: Weg von stofflichen Prozessen, die in Einbahnstraßen enden, die Artefakte und die in ihnen enthaltene „graue“ Energie zu Abfall werden lassen und so Ressourcenausbeutung und Schadstoffemissionen immer weiter antreiben. Hin zu einer kreislaufartigen Wirtschaft nach dem Vorbild der Natur, in der es keine Abfälle gibt, weil Stoffe und Produkte wieder und wieder verwendbar sind.
Auch Architektur soll zukünftig zirkulär funktionieren. Das meint sowohl die Wiederverwendung von bereits gebrauchten Baustoffen und Bauteilen, als auch bei Neubauten bereits im Entwurf zirkuläres Potential mitzudenken und einzuschreiben.
Was macht also Konstruktionen kreislauffähig? Welche Auswirkungen hat das auf das Entwerfen und schließlich die Gestalt von Architektur?
Diese übergeordneten Fragen werden im M2 „Zirkulär“ theoretisch vorbereitet und an einem fiktiven Anwendungsfall bearbeitet: Entwurfsaufgabe ist ein neues, kreislauffähiges Fakultätsgebäude für Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen, in dem Lehrstühle, Bibliotheken und Seminarräume Platz finden.
Das einjährige Projekt gliedert sich in zwei Teile: Zu Beginn findet mittels Recherchen, der Anschauung von gebauten Beispielen vor Ort, Vorträgen und Studien eine Annäherung an die Besonderheiten der Aufgabe und des Bestands statt. Anschließend beginnt der zweite Teil des Projekts, in dem das gesammelte Wissen im hochbaulichen Entwurf bis zur konstruktiven Ebene angewandt wird.
Modul | Projekt M2 Architektur, 30CP |
Lehrpersonen | Prof. Hartwig Schneider |
Roman Krükel, M.Sc. | |
Sophie Schulten, M.Sc. | |
Benedikt Surmann, M.Sc. | |
Teilnehmende | max. 24 |
Bearbeitung | in 3er-Teams |
Betreuungen | mittwochs |
Start | 11.10.22, 14:00 Uhr im Lehrstuhl Baukonstruktion |