Wohnforum RWTH
Als traditionsreiche aber auch forschungsstarke Universität hat die RWTH Aachen in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich an Attraktivität gewonnen. Immer mehr ausländische Studierende aber auch nationale und internationale Gastwissenschaftler kommen zum Studium oder zur Bearbeitung von Forschungsprojekten an die RWTH. Während Studierende häufig für mehrere Jahre bleiben, ist der Aufenthalt von Gastwissenschaftlern meist auf wenige Monate begrenzt. Bislang verfügt die RWTH zu deren Unterbringung nur über das Gästehaus am Königshügel, was jedoch den Bedarf nicht decken kann. Ein Boardinghouse für temporäres Wohnen soll hier das Angebot erweitern und gleichzeitig durch die Integration öffentlicher Einrichtungen die Interaktion zwischen Hochschule und Stadt verstärken.
Neben den funktionalen Aspekten soll das Projekt auch einen signifikanten Beitrag zur Aufwertung des Campus Mitte leisten. Obwohl die RWTH eine der wichtigsten Institutionen Aachens ist, bleibt ihre baulich-architektonische Anknüpfung an die Stadt im Bereich Campus Mitte an vielen Stellen dürftig. Auch die Qualitäten des Außenraums zwischen den verschiedenen Hochschuleinrichtungen sind vielerorts unterdurchschnittlich. Der Entwurf des Boardinghouse zielt daher nicht nur auf die Schaffung qualitätvoller Wohnarchitektur ab, sondern beinhaltet auch eine Aufwertung des gebäudenahen Außenraums.
Standort ist das Grundstück der Laborhalle für Werkstoffkunde am Augustinerbach. Diese soll aufgrund ihres mangelhaften baulichen Zustandes durch einen Neubau im Bereich Campus West ersetzt werden. Auf dem frei werdenden Baufeld vis á vis dem Kaiser-Karl-Gymnasium soll das neue Wohnforum entstehen.
Modul | Projekt B4, 15CP |
Lehrpersonen | Prof. Hartwig Schneider |
Prof. ir. Wim van den Bergh | |
Dipl.-Ing. Jan Michel Hintzen | |
Dr.-Ing. Christian Schätzke |
Britta Schebesta